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Vollmond auf See

Die zwei Seiten der Einsamkeit

«The Art of Slowing Down Time» ist eine wunderschöne Dokumentation über die Reise der Soloseglerin Emma Ringqvist. in 164 Tagen segelt sie von Schweden nach Rio und anschiessend weiter über Tristan da Cunha zurück nach Schweden. Doch die Doku zeigt vor allem auch die innere Reise der Seglerin. Das macht sie besonders.

Crowhurst oder Moitessier?

Jedes Jahr segeln Abenteurer in ihren Rennyachten um die Welt, nonstop, allein. Sie fahren auf Schiffen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind. Über GPS-Tracker kann man ihre Route verfolgen und täglich stehen die Segler in Kontakt mit ihrem Land-Team und ihren Liebsten, senden und empfangen Videobotschaften, geben den Medien Interviews. Sie sind allein und doch nicht von der Zivilisation abgeschnitten. Das erste Nonstop-Rennen um die Welt Vor 50 Jahren, 1968, war das ganz anders. Damals starteten neun Segler zur ersten Solo-Weltumsegelung ohne Zwischenstopp. Ausgeschrieben hatte das Rennen die Sunday Times. In die Geschichte ging es als Golden Globe Race ein. Neun Segler gingen an den Start. Nur einer beendete das Rennen. Der Sieger hiess Robin Knox-Johnston. Damals war er 29 Jahre alt und ein Seemann durch und durch. Knox-Johnston ist ein vierschrötiger Mann, angetrieben wurde er von Patriotismus. Ein Engländer und niemand sonst sollte dieses Rennen gewinnen. Knox-Johnston stach mit seinem selbstgebauten Boot, der 32-Fuss-Ketch Suhaili, von Falmouth aus in See. Nach 312 Tagen kehrte er zurück. Fünf andere Segler hatten unterwegs aufgegeben. Und …