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Raue See zwischen zwei Idyllen

Roscoff, 16. März: Ich habe Tréguier am Dienstag, 15. März, wieder verlassen. Keine Wolke am Himmel. Und schon fast angenehme Temperaturen – im Fluss, sieben Meilen von der See entfernt. Es sollte sich noch ändern. Wie friedlich diese Landschaft ist: der Fluss, die grünen Ufer. Zwischen Eichen eingebettet die typischen bretonischen Häuser aus Granit. Eine Frau, die mit ihren beiden Hunden am Ufer spazieren geht, schaut mir nach. Zwei Fischer in ihrem Boot sind damit beschäftigt, die Gerätschaften klar zu machen. Sie werden mich später in der Flussmündung mit ihrem Motorboot überholen. Sonst sind keine Menschen zu sehen. Je näher der See, desto rauer die Sache Je näher ich der Mündung komme, je breiter der Fluss wird, desto stärker legt der Wind zu. Und schon spürt man den Seegang, erst ganz leicht, aber bestimmt. Er wird kräftig werden heute. Je näher ich dem Meer komme, desto diffuser wird auch das Licht, als hätte sie die See mit Dunst getränkt, mit Gischtnebel, den der Wind von den Wellen abgerissen hat. Ich passiere den Leuchtturm Le Corne …