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Die Costa da Morte rauf und runter

Südlich von A Coruña erstreckt sich die Costa da Morte. Der Name stammt nicht von ungefähr. Der Seegang ist beachtlich, selbst bei mässigem Wind. Er fordert das Material ganz schön. Auf dem Weg nach Camariñas, das sich selbst die Hauptstadt der Costa da Morte nennt, konnte ich die Genua plötzlich nur noch mit Mühe einrollen und ausrollen schon gar nicht mehr.

Im Hafen stellte sich heraus, dass da ziemlich was verbogen war. Was tut man in einem solchen Moment? Ein Rigger ist in Camariñas nicht zu finden. Im Süden wäre der nächste Ort mit Versorgung Vilagarcia. Aber ob da die richtigen Teile leicht zu beschaffen sind?

Zurück nach Norden

Blue Alligator hat eine Furlix-Rollreffanlage von Selden. Der örtliche Vertreter von Selden ist in Sada angesiedelt. Das liegt, wie könnte es anders sein, im Norden, in einer Bucht nach A Coruña.

Ich entscheide mich also, wieder zurückzusegeln. Die Costa da Morte zu zweiten. In Sada ist die Sache in einem Tag repariert. Das Vorstag muss ersetzt werden und der innere Kern des Furlex. Ich hätte Glück gehabt, meint der Rigger. Zum einen, dass mir das Vorstag nicht auf See um die Ohren geflogen ist, zum andern weil die Anlage doch schon ziemlich alt ist und Selden keine Ersatzteile mehr herstellt. Der Ersatz stammt aus einer alten Furlex, die sie noch an Lager hatten.

Die Firma, die die Arbeit erledigte, heisst übrigens Cadenote und ist wärmstens zu empfehlen. Schnell, professionell und noch dazu äusserst freundlich.

Das Kap Finisterre markiert die Grenze zwischen der Costa da Morte und den Rias baxas.

Am folgenden Tag ging es dann zurück nach Süden, wieder Richtung Camariñas. Diesmal lief alles glatt und nach 10 Stunden und etwas über 50 Meilen machte ich in der Marina fest. Und gleich am nächsten Tag ging es weiter nach Portosin. Das liegt bereits hinter Cabo Finisterre. Von hier geht die Reise weiter. Davon später.

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